Klopfen mit Kindern – Eltern und Anwender berichten
Schreiben Sie uns Ihre Fälle bei der Klopf-Anwendung mit Kindern, sowohl erfolgreiche wie Teilerfolge oder auch weniger erfolgreiche. Jeder dargestellte Fall regt Kreativität an und hilft dabei, das Verständnis von Klopfakupressur zu vertiefen – und macht Mut, das „Unmögliche“ doch zu versuchen.
Klicken Sie auf die jeweiligen Links, um zum Artikel zu gelangen.
Zahlreiche Falldarstellungen über das Klopfen mit Kindern sind im Buch „Kinderglück mit EFT“ und auch in unserem Newsletter aufgeführt.
Wichtig
Wenn Sie die Klopfakupressur selbst anwenden, müssen Sie die volle Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen. Suchen Sie fachliche Hilfe auf, wenn Sie nicht sicher über Art und Ausmaß des Problems sind. Auf keinen Fall sollten Sie irgendwelche Medikation von sich aus absetzen. Besprechen Sie dies stets mit dem behandelnden Arzt! Siehe hierzu auch die „Wichtigen Hinweise“.
Eine Mutter berichtet, wie sie ihrer 2-jährigen Tochter half, vom Schnuller loszukommen.
Eine Stillberaterin berichtet vom Klopferfolg bei einem Baby, das sich gegen das Stillen wehrte.
Nach einigen Gesprächen mit einer Mutter mit ihrem 4 Monate alten Baby habe ich ihr einen Hausbesuch vorgeschlagen.
Sie wollte ihren Sohn anlegen, doch der fing an zu quengeln. Ich bat sie, das Baby zur Seite zu legen, und ich fragte sie, wie es ihr geht, was sie fühlt und wahrnimmt. Sie spürte Panik vor dem Geschrei und dem Aufbäumen ihres Sohnes, das er in letzter Zeit immer wieder veranstaltete, wenn sie ihn anlegen wollte. Wir klopften diese Panik, bis die Mutter mir mitteilte, sie spürrt sie nun nicht mehr.
Der Kleine war die ganze Zeit während des Klopfens ganz ruhig auf seiner Decke neben uns gelegen.
Nun forderte ich die Mutter auf, ihn erneut anzulegen, und er begann zu quengeln. Ich klopfte die Punkte über dem Fußknöchel (Anm.: Innenseite Unterschenkel oberhalb der Fußknöchel) und der Fontanelle (Anm.: höchste Stelle am Kopf)
und ich sprach beruhigend mit ihm. Er wurde ganz ruhig und konnte in Ruhe an der Brust trinken.
Es war sehr schön, er war so einfach, das hat mich fasziniert.“
Wunder beim Zahnarzt (ein Erfahrungsbericht einer Mutter mit ihrem kleinen Jungen).
Der Luca hat so Angst vor’m Zahnarzt (AB)
der möcht‘ da gar nicht hin. (AA)
Macht seinen Mund ja doch nicht auf, (JB)
so ist’s in seinem Sinn. (UN)
Der Geruch und die Geräusche erschrecken ihn so toll (KI)
die Mama hat ihn trotzdem lieb und find‘ ihn ganz schön toll (SB)
die Angst, die geht jetzt gaaaaaaaaaaanz weit weg (UA)
weg, weg, weg, weg, weg (Hände klatschen)“
Die Mutter ergänzt in einer Folgemail:
„Ich habe am Freitag eine Mail geschickt, in der ich das Auflösen der Zahnarzt-Angst meines vierjährigen Sohnes beschrieben habe. Dazu würde ich gerne noch mitteilen, dass wir die letzten zwei Jahre alle ein bis drei Monate zum Zahnarzt gegangen sind. Und auch das hat nichts geholfen. Und am letzten Freitag war mein Sohn auch total entspannt, sogar als er aus dem Wartezimmer aufgerufen wurde. Er ist ganz locker in das Behandlungszimmer gegangen und machte dann ja auch sofort den Mund auf. Was soll ich sagen? Danke!!!!“
Ein halbes Jahr später erkundigte ich mich bei der Mutter per Email: „… nachdem Sie mir im September 07 eine Klopf-Erfahrung geschickt hatten, interessiert es mich natürllich, ob dieser Erfolg bei Ihrem Sohn angehalten hat, ob er also weiterhin so entspannt bleibt, auch ob sich dadurch auch noch etwas anderes bei Ihrem Sohn in positiver Weise bemerkbar gemacht hat.“
Die Antwort erhielt ich umgehend: „Ja, der Erfolg war von Dauer. Wir hatten bis jetzt nie wieder Probleme beim Zahnarzt. Das geht jetzt jedes Mal ganz ‚automatisch‘;. Mein Sohn hat auch beim allgemeinen Arzt nie den Mund freiwillig aufgemacht, wenn mal in den Hals geschaut werden musste. Das hat sich nach dem Auflösen der Zahnarzt-Angst gleich mit erledigt.“
Der Bericht einer Mutter über ihren Sohn, der Bauchschmerzen bekam.
Und plötzlich hat er wieder Mut. Eine Klopfanwenderin berichtet.
Einige Tage später berichtet die Mutter, sie seien im Freizeitpark gewesen, den der Junge schon von früheren Besuchen kannte. Bisher habe er sich dort nicht getraut, die steile Wand hochzuklettern. Die Mutter sei ganz überrascht gewesen, als sie ihn plötzlich ganz oben entdeckte. Sie fragte ihn, wie er das denn geschafft habe, und er erzählte, dass er in seiner Stunde bei mir doch die Mutpunkte geklopft hatte, und er habe zwar nicht mehr genau gewusst, wo die seien, aber er habe einfach überall geklopft. Und am besten habe es geklappt, als er sich selbst auf die Schulter geklopft hatte. [Kommentar: Wieder ein Beispiel, wie schnell Kinder das Klopfen aufgreifen und ihr eigenes Klopfen daraus machen. Schön an diesem Beispiel ist auch, dass wir mit unserer Kreativität sogar Mutpunkte ins Leben rufen können, neben magischen Punkten, Zauberpunkten …]
(aus Newsletter 12/12)
Der Bericht einer Mutter über ihre Tochter, die Angst im Dunkeln hatte.
Und ganz nebenbei erwähnt. Sie hat in Latein eine 1 geschrieben. Sie hat vorher auch immer gut gelernt und zu Hause alles gekonnt, aber dann doch 3er und 4er geschrieben. Sie ist absolut glücklich.
Der Bericht einer Mutter: „Meine Tochter hatte letztens nachts plötzlich einen ganz schlimmen Nesselausschlag,
Der Bericht einer Mutter: Die Angst vor Ziegen beim 5-jährigen Sohn löst sich auf.
(aus Newsletter 05/12)
Surrogatklopfen für drei gestresste kleine Kinder am Flughafen und im Flugzeug (von Doris und Horst).
Etwas später, in der Schlange vom Gate zum Bus, der uns zum Flugzeug bringen sollte, hörten wir vor uns das verzweifelte Schreien eines etwa einjährigen Mädchens, das in den Armen der Mutter lag. Auch sie war genervt, überfordert, gereizt. Wir wagten einen weiteren Versuch. Nach wenigen Minuten war das Mädchen still und lag jetzt ruhig in den Armen ihrer Mutter. – Ein weiterer Zufall? Geht es wirklich sooo einfach?
Im Flugzeug, fünf Reihen vor uns auf der anderen Seite des Ganges legte dann nach dem Start ein Baby los, das nicht zu beruhigen war. Obwohl wir das Kind nicht sehen konnten, wagten wir jetzt die Probe aufs Exempel: erneutes Surrogat-Klopfen mit lediglich dem Einhand-Finger-Klopfen. Wir stimmten uns auf die möglichen Nöte des Kindes ein, formulierten in uns entsprechende Sätze … – nach wenigen Minuten war das Kind völlig ruhig. Dies blieb auch den ganzen Flug über so. Selbst beim Landeanflug, beim Landen selbst und beim Aussteigen war vom Kind nichts mehr zu hören. Als wir dann beim Aussteigen am Sitzplatz der Eltern vorbeikamen, sahen wir das Baby friedlich und entspannt schlummern. – Ein Zufall?
Eine Mutter berichtet, wie ihr Sohn durch das Klopfen mehr Erfolg in der Schule hat und das Klopfen „cool“ findet.
Ein achtjähriger Junge weiß plötzlich wieder ein vergessenes Gedicht und lernt das Einmaleins viel leichter (ein Fall von Horst).
Ich übte dann noch das Vierer-Einmaleins mit ihm, das er vor Kurzem gelernt hatte. Er hatte noch Lücken und brauchte viel Zeit. Ich machte ihm klar, dass Zahlen auch nichts anderes als Zeichen sind, so wie es auch Buchstaben sind und dass er das Einmaleins wie ein Gedicht aufsagen kann, nämlich als Zeilen: „zwei mal vier ist acht“ – die Zeile eines Gedichtes. Und er kann sich dies ja merken, wie eine Gedichtzeile. Wir fanden dann noch den Ausdruck: „das Vierer-Lied“. Nachdem ich ihm eine Aufgabe gestellt hatte (z.B. sieben mal vier), klopfte er den Punkt Außenseite des Auges und vervollständigte dabei seine Zeile: „sieben mal vier ist achtundzwanzig.“ Es fiel ihm überraschend leicht, sich jetzt zu konzentrieren und zu erinnern.
Nach der Stunde kam seine Mutter, um ihn abzuholen. Wir zeigten ihr, was er erreicht hatte: er wiederholte ohne Probleme das Gedicht (obwohl er mindestens eine halbe Stunde mit Rechnen beschäftigt gewesen war. Und er konnte anschließend leicht das „Vierer-Lied“ aufsagen und einzelne Zeilen wiedergeben. Die Mutter war sichtlich bewegt und nahm ihren Sohn liebevoll in ihre Arme.
Ein Siebenjähriger wird nach Klopf-Anwendung von seiner Angst vor Monstern befreit (ein Klopffall von Doris).
Nachdem ich Lucas etwas über die »Punkte« erzählt habe, die jeder Mensch hat und mit Hilfe derer man auch Ängste lösen kann, bat ich ihn, jetzt an diesen Monsterfilm zu denken und mir zu sagen, was er dabei fühlt.
Lucas schloss kurz die Augen, und ich konnte deutlich sehen, dass sein Atem schneller ging und sein Körper sich verspannte. Ein Zeichen für mich, »zurückzurundern«.
Deshalb unterbrach ich seine Vorstellung und sagte ihm, er solle jetzt nicht mehr an diesen Film denken, sondern sich den Bildschirm seines Bruders leer vorstellen.
Lucas konnte sich dies gut vorstellen, und ich fragte ihn, ob er da auch was spürt. Er antwortete: »Ja, ein bisschen, ein komisches Kribbeln im Bauch.«
Ich klopfte mit ihm dieses Kribbeln mit: »Auch wenn ich dieses komische Kribbeln im Bauch habe, wenn ich mir den Computerbildschirm von Hannes (Name geändert) vorstelle, ich bin ein toller Lucas.« Wir klopften zwei bis drei Runden das Kribbeln. Auf meine Nachfrage hin, was er jetzt wahrnimmt, wenn er auf diesen leeren Bildschirm schaut, meinte er mit einem Schulterzucken: »Nix mehr.«
Ich bat ihn, sich jetzt ein einziges Bild aus diesem Monsterfilm auf dem Bildschirm vorzustellen, allerdings nur ganz, ganz winzig, sodass er es kaum erkennen kann, und ein bisschen verschwommen soll es auch noch sein. Auf mein Nachfragen, ob er sich das vorstellen könne, nickte er mit dem Kopf. Ich fragte ihn, was dieses winzigkleine verschwommene Bild nun in ihm auslöst. »Da merke ich, wie es in meinem Hals eng wird.« Dies klopften wir, bis die Enge beim Schauen auf das innere Bild nicht mehr auftauchte. Ich fragte Lucas noch, ob es noch eine andere Wahrnehmung gibt, wenn er auf das Bild schaut, was er verneinte.
Beim nächsten Schritt bat ich ihn, das Bild ein bisschen größer werden zu lassen, sodass er es besser sehen kann. Auf mein Nachfragen nach irgendeiner Reaktion verneinte er wieder. Er zeigte erst wieder Angsterscheinungen, als er sich das Bild in halber Bildschirmgröße vorstellte und es auch schon fast ganz scharf zu sehen war.
Diesmal spürte er, wie sein Herz schneller schlug und seine Arme und Beine ganz steif wurden. Beide Reaktionen klopfen wir in getrennten Klopfrunden, bis sie kaum mehr wahrnehmbar für Lucas waren mit z.B.: »Auch wenn mein Herz so stark klopft, wenn ich mir jetzt dieses Bild von diesem Monsterfilm vorstelle, bin ich ein toller Lucas … und es ist doch ganz klar und auch normal, dass mein Herz da reagiert, wenn ich so ein schreckliches Bild vor mir sehe, aber ich weiß ja auch schon, dass dieses Monster da auf dem Bildschirm nicht wirklich echt war, sondern irgend ein normaler Mensch sich so verkleidet und angemalt hat … auch wenn mein Herz viel schneller klopft, wenn ich auf diese Monster-Erinnerung in meinem Kopf schaue, bin ich ein super Luca, und es ist doch völlig klar, dass es auf dieses fürchterliche Bild von diesem erschreckenden Monster reagieren muss, denn mein Herz weiß ja gar nicht, dass das nur ein verkleideter Mensch war und gar kein wirkliches Monster … aber ich sage das jetzt meinem Herz, dass dieses Monster nicht echt war, sondern nur von einem Schauspieler gespielt … und vielleicht darf es sich dann beruhigen …« usw.
»Auch wenn meine Arme und Beine ganz steif werden, wenn ich mir dieses Bild vorstelle mit diesem Monster, ich bin ein super Lucas … und es ist ja auch sehr verständlich, denn das ist eine ganz normale Reaktion auf etwas, was Angst macht … und so ist es auch bei den Tieren, wenn die Angst haben … sie stellen sich dann einfach tot und können ihre Beine nicht mehr bewegen … aber vielleicht sage ich jetzt meinen Armen und Beinen, dass ja jetzt gar nichts da ist, was mir Angst machen muss, weil es ja gar kein wirkliches Monster ist, und dass sich meine Arme und Beine jetzt einfach entspannen können …«
Ich lasse Lucas wieder auf sein inneres »Monsterbild« schauen und frage nach, wie es in ihm steht. Er meint – wieder mit einem Schulterzucken: »Alles weg, keine Monster mehr da, die mir Angst machen« und strahlt mich an.
»O.k.«, sage ich, »wir schauen jetzt aber nochmal überall in dir nach, ob sich da noch Angstmonster versteckt haben. Deshalb stelle dir jetzt nochmal das Monsterbild in der echten Größe und auch ganz scharf und farbig vor. Mal sehen, ob sich da noch ein ›Angstgeisterchen‹ zeigt.«
Lucas schließt wieder die Augen, und nachdem er sie wieder öffnet, sagt er: »Nein, nichts mehr da.« Er ist sichtlich froh und erleichtert, und so beschließen wir die Sitzung. Ich gebe ihm noch ein paar Tipps mit, wie er für sich selbst klopfen kann, wenn wieder Ängste auftauchen sollten oder anderes, was ihm Probleme macht oder er nicht mag. Ich rege auch noch an, dass er ja auch seinem großen 15-jährigen Bruder das Klopfen zeigen kann.
Wie die Mutter mir später mitteilte, traten bei Lucas diese Ängste nicht mehr auf.
(aus Newsletter 11/15)
Die Mutter eines vier Monate altes Mädchens erzählte Horst, dass ihr Kind seit ein paar Tagen sehr unruhig ist, kaum noch schläft.
Eine Mutter berichtet vom Klopfen mit ihrer elfjährigen Tochter wegen Problemen mit Schluckauf.
Wir fingen an, auf der körperlichen Ebene zu klopfen. ‚Auch wenn ich täglich und mehrmals am Tag Schluckauf habe, bin ich in Ordnung, so wie ich bin.‘ (3x) ….
‚Dieser Schluckauf, dieser Schluckauf‘, ganz banal und einfach weiter geklopft
‚…. dieser Schluckauf …. dieser Schluckauf in meiner Brust … dieser Schluckauf in meiner Brust … dieser blöde Schluckauf in meiner Brust … dieser blöde Schluckau … dieser blöde Schluckauf in meiner Brust‘, und das mehrmals täglich ‚… echt blöd … saublöd … dieser Schluckauf, der mir in der Brust weh tut …‘
Sie hat oft und ausgiebig geseufzt, auch gegähnt und ich gleich mit. Bis plötzlich der Schmerz in der Brust weg war: ‚Mama, da ist nichts mehr auf der Brust … das fühlt sich gut an, ganz frei!‘
Wir haben dann noch diesen blöden Schluckauf in der Schule oder in der Öffentlichkeit geklopft: ‚… dieser blöde Schluckauf, der mich belastet, wenn andere gucken … dieser blöde Schluckauf, wenn mich andere so anschauen … dieses Gefühl, von anderen gemustert zu werden … das ist unangenehm …‘, bis sie auchhier sagte, es würde ihr nichts mehr ausmachen, wenn andere so schauen.
Ich habe sie getestet: ‚Stelle dir vor, du bist jetzt in deiner Klasse und musst dein Referat halten und du hast Schluckauf und alle sehen dich ganz komisch an, wenn du nicht sprechen kannst. Und dann setzt du dich hin und hast weiterhin Schluckauf und alle sehen auf dich, wie du da in deiner Bank sitzst und Schluckauf hast. Das ist doch blöd …‘ – ‚Ach Mama, jetzt hör doch auf, es ist mir egal, ob die gucken ….‘
Ich habe das bereits im Dezember mit ihr gemacht, wollte aber noch ein wenig warten, um zu sehen ob der Erfolg dauerhaft ist. Gestern fragte ich sie, wie es denn aussehe mit dem Schluckauf. ‚Ich habe vielleicht noch 1x Schluckauf gehabt‘, sagte sie. Auf jeden Fall werde ich auch noch diesen klitzekleinen Rest Schluckauf mit ihr klopfen.
P.S. Meine Migräne-Angst vor der Sonne ist seit Level 1, nachdem du mit mir geklopft hast, auch weg. Ich hatte sie nicht mehr.“ [Kommentar: Wir nehmen an, sowohl die Angst vor der Migräne als auch die Migräneanfälle selbst.]
(aus Newsletter 03/13)
Ein Warzenfall (Junge, vier Jahre) und ein Fall von Katzenhaarallergie (Junge, sechs Jahre) werden von einer Mutter geschildert.
„Ich bin viel am Klopfen. Zwei Wochen, nachdem ich drei Tage hintereinander die Warzen an den Fingern von meinem Kleinen (vier Jahre) beklopft hatte, sind sie abgefallen, nachdem sie fast ein Jahr lang an seinen Fingern waren und auch die Vereisung beim Hautarzt und eine Tinktur aus der Apotheke nichts gebracht hatten.
Auch die Katzenallergie von meinem anderen Kind hat sich gebessert, früher sind ihm die Augen zugeschwollen, wenn wir bei meiner Schwester oder meiner Mutter waren, weil beide Katzen haben. Nach dem Klopfen hat es sich so verschoben, dass ihm jetzt der Hals gejuckt hat, die Augen waren aber fast gut, obwohl er die Katzen gestreichelt hat und er ein Stück Kuchen gegessen hat. ohne davor seine Hände zu waschen. Das ging früher überhaupt nicht, dass er eine Katze streicheln konnte. Das mit dem Hals wollte er sich dann nicht klopfen lassen. Meine Mutter schickt mir jetzt eine Portion Katzenhaare, damit ich hier daheim die Allergie nochmals angehen kann, und ich hoffe, dass es funktioniert. Mein Kleiner ist sechs Jahre alt und nach zwei Runden Klopfen hat er meist keine Lust mehr.“
Bericht einer klopfenden Mutter: Ihr einjähriges Kind will nicht einschlafen.
Da sich aber auch nach einigen Klopfrunden nichts änderte, fühlte ich in mir Ohnmacht und Frustration, die ich dann zunächst einmal an mir selbst beklopfte. [Kommentar: Das tritt immer wieder auf, wenn man gerade für die eigenen Kinder klopft, dass sich eigene Themen zeigen, die auch immer wieder in Zusammenhang mit dem Problem des Kindes stehen können. Daher ist das Beklopfen dieser eigenen Themen sehr wichtig, so wie es auch hier erfreulicherweise gemacht wird.]
Dann klopfte ich wieder diese Unruhe meines Kindes, als plötzlich eine Eingebung von Angst in mir auftauchte. [Kommentar: Auch dies ist eine Erscheinung beim Surrogaklopfen, dass durch diesen Kontakt zum Kind Informationen aus diesem kindlichen Feld zum Klopfanwender kommen. Diese sind dann weitere mögliche Aspekte des Themas, die beklopft werden.]
Ich griff dies sogleich auf und klopfte: »Auch wenn du diese Angst in dir hast, wenn es ans Schlafen geht, du bist meine beste M. und du bist in Sicherheit, denn Papa und Mama sind immer da …« Es schien mir im Verlauf des Klopfens, dass sie begann, sich zu entspannen. Zu meinem Erstaunen bemerkte auch ich, dass ich mich selbst entspannte [Kommentar: Durch das an sich selbst klopfen, beklopft man gleichzeitig auch eigene Aspekte.], wobei mir dabei klar wurde, dass ich mich selbst unter Druck setze, eine gute Mutter zu sein. Ein unruhiges Kind, ein Kind, das sich nicht wohlfühlt, bedeutete anscheinend für mich, dass ich wohl nicht gut genug als Mutter für sie bin. Auch dies klopfte ich nun vermehrt.
Während ich so mit mir beschäftigt war, kam mein Mann in mein Zimmer und berichtete, dass M. entspannt eingeschlafen war – was sonst nie der Fall gewesen war.«
[Kommentar: Duch dieses sich Einlassen auf das Problem des Kindes werden oft auch eigene Themen bewusst, die möglicherweise zum Problem des Kindes mit beitragen. In jedem Falle ist es lohnenswert, diese eigenen Themen dann gesondert zu beklopfen.]
(aus Newsletter 10/13)